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Pressemitteilung

Moderne Energie- und Wärmeversorgung im Wesenitzsportpark Bischofswerda

Oberbürgermeister Holm Große (Mitte) mit dem Leiter des Kommunalvertriebs der ENSO, Gunnar Schneider (rechts), und Projektleiter Matthias Pinkert bei der Vorstellung des neuen Blockheizkraftwerkes in der Sporthalle des Wesenitzsportparkes.

Nicht mehr nur Wärme, sondern auch Strom in Eigenproduktion
Die Energie- und Wärmeversorgung für den Gebäudekomplex am Wesenitzsportpark ist jetzt wesentlich energieeffizienter, umweltschonender und kostengünstiger. Die ENSO Energie Sachsen Ost AG hat dafür die alten Niedertemperaturkessel aus dem Jahr 1995 in der Heizzentrale abgebaut und ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination mit einem Spitzenlast-Brennwertkessel installiert. Seit der Inbetriebnahme im Dezember letzten Jahres werden nun Wärme und Strom nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung produziert. „Als Erstes haben wir den Wärmeverbrauch unter die Lupe genommen“, erläutert Matthias Pinkert, ENSO-Projektleiter, „und dann mehrere Varianten geprüft, ehe wir uns für die Kombination von BHKW und Brennwertkessel entschieden haben.“ Das BHKW hat eine Spitzenleistung von 15 Kilowatt (elektrisch) und 30 Kilowatt (thermisch) und sichert die Wärme- und Warmwasserversorgung in der Grundlast über das ganze Jahr. Zugleich ist das BHKW mit einem Pufferspeicher gekoppelt, der die Laufzeiten verlängert. Der neue Spitzenlast-Brennwertkessel mit einer Leistung von 300 Kilowatt deckt künftig noch die Spitzen des Wärmebedarfes insbesondere im Winter ab. Die berechnete Stromerzeugung des BHKW liegt bei rund 80.000 Kilowattstunden, was etwa dem jährlichen Verbrauch von 20 Vier-Personen-Haushalten bzw. Einfamilienhäusern entspricht.

Stadt-Haushalt profitiert vom neuen BHKW der ENSO
Die gesamten Investitionskosten für den Umbau der Anlage in Höhe eines fast sechsstelligen Betrages werden komplett von ENSO getragen. Außerdem hatte die Stadt keine Ausgaben für Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauüberwachung, weil diese Schritte ebenfalls in den Händen von ENSO lagen. Die laufenden Wärme- und Stromkosten werden für die Kommune im Vergleich zu den Betriebskosten der vergangenen Jahre nach ersten Berechnungen etwas geringer ausfallen. Der Stadthaushalt wird – durch die Übernahme der Investitionskosten durch ENSO – für die Dauer der Vertragslaufzeit um jährlich rund 8.000 Euro entlastet. Die Stadt profitiert überdies von der gekoppelten Wärme- und Stromproduktion. Rund 40 Prozent des Strombedarfs des Gebäudekomplexes deckt der Sportstätteninhaber zukünftig aus dem BHKW. ENSO sichert den 24-Stunden-Stördienst ab und hat für die kommenden zehn Jahre die technische Betriebsführung übernommen. Dazu gehören alle Kosten für Instandhaltungen und Reparaturen. Dies bringt für die Stadt Bischofswerda ebenfalls eine finanzielle Entlastung. „Als Stadtverwaltung arbeiten wir seit mehreren Jahren in vielen Bereichen mit der ENSO konstruktiv zusammen. Wichtige Bausteine sind aus den letzten Jahren die Bereiche Straßenbeleuchtung, Breitbanderschließung und Elektromobilität zu nennen. Seit 1. Januar 2018 ist die ENSO auch an unserer Info Kabel GmbH, einem gemeinsamen kommunalen Unternehmen mit der Gemeinde Burkau, beteiligt – in unmittelbarer Vorbereitung sind attraktive Angebote und Pakete für Telefonie, Internet und Digitalfernsehen“, erklärt Oberbürgermeister Holm Große. „Ein Fakt der ebenfalls nicht zu unterschätzen ist: Als Gesellschafter der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft, die ihrerseits an der ENSO beteiligt ist, partizipieren wir auch am geschäftlichen Erfolg der Energie Sachsen Ost.“

(veröffentlicht am 23.01.2018)