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Pressemitteilung

Bischofswerdaer Carl-Lohse-Galerie ehrt Rosso H. Majores und ihren Namensgeber

Am 7. April hätte der Rosso H. Majores seinen 111. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass widmet die Carl-Lohse-Galerie, Dresdener Straße 1 in Bischofswerda, dem Maler, Grafiker und Kunstpädagogen eine Ausstellung. Eröffnet wird die Schau am Freitag, dem 26. August 2022, 19 Uhr. Parallel dazu wird erstmals die neue Dauerausstellung zu Carl Lohse mit dem Titel „Streifzüge“ zu sehen sein. In dieser werden vor allem Zeichnungen des bedeutenden Vertreters des Spätexpressionismus gezeigt.

Zur Vernissage der beiden Ausstellung begrüßt Oberbürgermeister Prof. Dr. Holm Große, bevor Kunsthistorikerin Dr. phil. Anke Fröhlich-Schauseil Ausführungen zur Lohse-Ausstellung geben wird. Nicht zuletzt wird der Maler Andreas Frister zu Wort kommen, der selbst im Mal- und Zeichenzirkel von Rosso Majores gelehrt wurde. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung durch zwei Violinisten.

Rosso H. Majores war kein Bischofswerdaer. Weder war er hier geboren oder aufgewachsen, noch verbrachte er deutlich viel Lebenszeit in der Stadt. Allein zum Lehren kam er ab 1952 regelmäßig und über viele Jahre hinweg nach Bischofswerda. Als Leiter des Mal- und Zeichenzirkels im Kulturhaus hat er einen unschätzbar großen Anteil am künstlerischen Schaffen in der Stadt. Bis heute tragen sein Einfluss und seine künstlerischen Maßstäbe Früchte im hiesigen Kunstschaffen. Unter seinen Schülern reihen sich bekannte Bischofswerdaer Namen wie Siegfried Hedusch, Hellmuth Tischer, Johannes Haase, Bernd Warnatzsch, Falk Nützsche, Rolf Werstler, Knut van der Vinzburg und Jens Hackel ein.

Dass Carl Lohse eng mit der Stadt verbunden war, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Einen Großteil seines Lebens verbrachte Lohse in Bischofswerda. Fünfundzwanzig Jahre nach seinem Tod – 1990 – gründete sich in der Stadt die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“. Mit deren Hilfe wurde gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Malers – im heutigen sog. Bischofssitz – 1993 eine Galerie ihm zu Ehren eingerichtet. Ein Großteil seines Nachlasses ging als Schenkung in den Besitz der Stadt über. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist in der ständigen Ausstellung zu sehen.

(veröffentlicht am 24.08.2022)