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Pressemitteilung

„Vielfalt verbindet“ – auch in Bischofswerda

Am Donnerstag, den 20. September 2018, startet die Interkulturelle Woche im Landkreis Bautzen. Wie in den Jahren zuvor nimmt die Stadt Bischofswerda aktiv daran teil. Das Motto blieb unverändert: „Vielfalt verbindet“. So präsentiert auch die Bischofswerdaer Stadtgesellschaft ihre Vielfalt. Die zwei Wochen vom 20. September bis 7. Oktober sind programmtechnisch gut gefüllt. Angeboten werden zwei Konzerte, eine Lesung, ein Vortrag und ein Liederabend. „Ich danke Angelina Burdyk und dem Mosaika-Verein für das Engagement und die kulturelle Bereicherung unserer Stadt. Der größte Lohn für alle Beteiligten dürften gut besuchte Veranstaltungen und nachfolgend ein noch engeres Miteinander in unserer Stadtgesellschaft sein“, freut sich Oberbürgermeister Holm Große.

Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am Sonntag, den 23. September, 17 Uhr, mit einem Konzert des Orchesters „Akkamerata“ aus Dresden. Das bei vielen Bischofswerdaer beliebte Orchester präsentiert sein neues Programm „Tango – die Welt spielt mit“. „Akkamerata“ bietet gleich auf mehrere Weise Interkulturelles. Das Orchester widmet sich seit Jahren immer wieder musikalischen Quellen aus vielen Ländern. Osteuropa, der Balkan, Kuba, Südamerika werden regelmäßig musikalisch „besucht“. Mit diesem Konzept war das Orchester schon mehrmals erfolgreich Akteur bei den Interkulturellen Wochen. Leitung und Besetzung sind auch in persona Garanten für das Anliegen der Völkerverständigung. Und der Tango, der diesmal das Programm bestimmt? Auch er steht für das Zusammenfinden von Einflüssen aus aller Welt. Entstanden in Argentinien im 19. Jahrhundert im Zusammentreffen der Einheimischen mit Zuwanderern aus Afrika und Europa, hat er sich schnell auf allen Kontinenten eingelebt und weiterentwickelt. Kuba, Mitteleuropa, Russland, diese Musik wurde zum weltweiten Trend, klang überall anders und bleibt doch Tango. Eine ganz wichtige Zutat des argentinischen Tangos kommt übrigens – was für ein schönes Zeichen – aus Sachsen! Es ist das hier einst entwickelte Bandoneon, das untrennbar zu den „Basics“ dieses Stils gehört und das natürlich in unserem Konzert nicht fehlen darf!

Veranstaltungsort: Großer Rathaussaal Bischofswerda (Eingang Kamenzer Str.) , Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda. Kartenpreis: zehn Euro bzw. acht Euro (erm.) Kartenvorverkauf: Bürger- und Tourismusservice im Rathaus Kontakt: mosaikabiw@gmail.com, 0160-8166205

Ein weiteres Konzert im Großen Rathaussaal findet gleich am Freitag, den 28.September, 19 Uhr, mit dem Programm „Haben oder nicht...“ des vielseitigen Musikers mit russischen Wurzeln, Jakow Williwitsch statt. Der Abend ist den russischen Chansons und Filmschlagern aus sowjetischen Kultfilmen gewidmet. Der Künstler singt bekannte russische Lieder und trägt sie in eigener deutscher Übersetzung vor. Mehrere Generationen von “Russlanddeutschen“ sind in der multinationalen Sowjetunion aufgewachsen, in einem Kulturkreis – vereint durch die Staatssprache Russisch. Wer diese Kultur versteht, versteht die Russlanddeutschen besser. Ums Verstehen geht es beim musikalischen Abend. Jakov Williwitsch – alias Jakob Reinhardt – spielt verschiedene Instrumente. Die beliebten und viel gesungenen Mitbringsel aus seiner ehemaligen Heimat und seine Beobachtungen menschlichen Lebens setzt er in persönlichen Interpretationen am Konzertflügel um.

Veranstaltungsort: Großer Rathaussaal Bischofswerda (Eingang Kamenzer Str.) , Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda. Kartenpreis: 10 Euro, bzw. 8 Euro (erm.) Kartenvorverkauf: Bürger- und Tourismusservice im Rathaus. Kontakt: mosaikabiw@gmail.com, 0160-8166205

Anlässlich und am Vorabend des Tages der deutschen Wiedervereinigung findet am Dienstag, den 2. Oktober, 19 Uhr, ein Vortrag zum Thema „Novemberrevolutionen in Deutschland“ statt. Am 9. November 2018 begehen wir den 100. Jahrestag der Novemberrevolution in Deutschland. Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Am 3.Oktober 1990 wurde die deutsche Wiedervereinigung durch den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik vollzogen. Seither ist der 3. Oktober Nationalfeiertag und wird als „Tag der Deutschen Einheit„ gefeiert. Die meisten Migranten wissen oft nur sehr wenig über die deutsche Geschichte. In seinem Vortrag in russischer Sprache erläutert der Historiker Dimitrij Torizin den Aussiedlern und russischsprachigen Migranten die Bedeutung und Auswirkungen dieser epochalen Ereignisse, über die in einer anschließenden Gesprächsrunde diskutiert werden kann.

Veranstaltungsort: Mosaika e.V., Ernst-Thälmann-Str. 3, 01877 Bischofswerda. Eintritt ist frei. Kontakt: mosaikabiw@gmail.com, 0160-8166205

Am Freitag, den 5.Oktober, 18 Uhr, liest Wolfgang Schulz, Mitglied des Vereines „Bischofswerdaer Zeitzeugenbörse e.V.“, aus seinem Buch „Asyl in Trebungen“. Ein fiktives Oberlausitzer Dorf, das überall in Deutschland sein könnte. Dörfliche Idylle mit Bockbierfest und Stammtisch, Kaffeekränzchen und Sportvereinen. Und plötzlich soll ein Flüchtlingsheim entstehen!

Veranstaltungsort: Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V., Lutherstraße 13, 01877 Bischofswerda Eintritt ist frei Kontakt: sachverstaendigenbuero-koehler@t-online.de

Die letzte Veranstaltung dieses Jahres, das Mitmachangebot „Singe mir dein Lied“, findet am Sonntag, den 7. Oktober, 14 Uhr, statt. Die Seele eines Volkes ist immer in seinen Liedern verborgen. Beim Singen zeigen Menschen verschiedener Völker das Innerste ihrer Seele. Dadurch kann innere Verbundenheit entstehen. So treffen sich Chöre aus dem deutschen und dem russischen Kulturkreis und singen einander ihre Volkslieder vor. Eingeladen sind alle, die gern Musik hören und vielleicht auch selbst mitsingen möchten.

Veranstaltungsort: Räumlichkeiten von Mosaika e.V., Ernst-Thälmann-Str. 3, 01877 Bischofswerda. Eingang vom oberen Parkplatz, gegenüber der Grundschule Süd. Eintritt ist frei. Kontakt: mosaikabiw@gmail.com oder 015222418989

(veröffentlicht am 04.09.2018)