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Pressemitteilung

Tatü-Tata, die neue Drehleiter ist endlich da!

Mehrere Jahre war sie bereits im Gespräch – nun steht sie endlich auf dem Hof der Feuerwehr in Bischofswerda: die neue Drehleiter! Unter großer Begeisterung, zuerst der Stadträte am Altmarkt und danach der Floriansjünger unter anderem mit Wassertaufe vorm Gerätehaus am Goldbacher Weg, fuhr am gestrigen Abend das neue Flaggschiff der Feuerwehr ein. Mehrere Jahre dauerte es von den ersten Gedankenspielen bis zur finanziellen Untersetzung dieser 600.000-Euro-Investition in modernste Brandbekämpfungstechnik. Etwas mehr als zwei Drittel der Kosten steuerte der Freistaat Sachsen per Fördermittel bei, rund 200.000 Euro musste die Stadt Bischofswerda als Eigenmittel schultern. „Dass wir dies als Verwaltung gemeinsam mit dem einstimmigen Votum des Stadtrates geschafft haben, macht mich stolz. Es zeigt auch den hohen Stellenwert, den unsere Feuerwehr – und damit auch die Sicherheit unserer Bürger – in unserer Stadt besitzt. Dafür gebührt allen Beteiligten der größte Dank“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Holm Große.

Das Feuerwehrfahrzeug auf einem Fahrgestell der Marke MAN wurde vom Karlsruher Feuerwehrtechnik-Spezialisten Rosenbauer mit einer vollautomatischen, knickbaren und im vollausgefahrenen Zustand 30 Meter langen Drehleiter ausgestattet. Diese ist besonders für Einsätze in den engen Altstadtgassen geeignet. „Gerade die Schwierigkeiten bei der Brandbekämpfung auf der Bautzener Straße vor zwei Jahren haben gezeigt, wie notwendig die Anschaffung der neuen Technik ist.“ Das Fahrzeug ist auf höchsten technischem Niveau ausgestattet. So wird zum Beispiel mit der Euro 6-Abgasnorm die Einsatzfahrt sehr umweltfreundlich durchgeführt. Die modernste LED-Lampentechnik an der Drehleiter sorgt auch bei schwierigsten Bedingungen oder zu nächtlicher Stunde für gute Sicht und damit auch für mehr Sicherheit beim Einsatz.

Fünf Kameraden der Feuerwehr erhielten zur Abholung des Fahrzeuges in Karlsruhe eine theoretische und praktische Einweisung in die Nutzung der Drehleiter. Die restlichen der insgesamt bisher acht Drehleiter-Maschinisten erhalten diese Schulung jetzt vor Ort. Zwei weitere Kameraden drücken außerdem die Schulbank, um ebenfalls die entsprechende Qualifikation zu erhalten. „Nach zwei bis vier Wochen Einarbeitung dürften dann alle Handgriffe sitzen“, weiß Nicole Pietsch, die als Leiterin des Haupt- und Personalamtes der Stadtverwaltung für den Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz zuständig ist. Sobald die Einarbeitung abgeschlossen ist, wird die alte Drehleiter Bischofswerda verlassen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Königswartha haben diese nach einer öffentlichen Ausschreibung für sich gewinnen können.

„Ein großes Dankeschön geht an alle Kameraden der Feuerwehr, die an der Beschaffung der neuen Drehleiter mitgewirkt haben. So war zum Beispiel die Erstellung des Leistungsverzeichnisses zur Ausschreibung eine sehr komplexe und langwierige Arbeit. Die Kameraden haben dafür – und für mehrere Arbeitsberatungen beim Fahrzeughersteller in Karlsruhe – viele Stunden ihrer Freizeit aufgewendet“, lobt Nicole Pietsch den ehrenamtlichen Einsatz der Floriansjünger.

(veröffentlicht am 31.05.2017)