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Pressemitteilung

Schiebock-Wettbewerb nimmt Fahrt auf

Als ein Ergebnis des Projekts „Crowd Production“ ist im Dezember letzten Jahres ein „Schiebock-Wettbewerb“ gestartet worden. Die Mitglieder der damaligen AG „Tourismus, Sport, Kultur – Belebung der Stadt“ um Andreas Mikus und Silvia Berger haben diesen – passend zum 790. Geburtstag der Stadt – in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Wirtschaftsförderverein Bischofswerda e.V. initiiert. Noch bis zum 18. August 2017 können Einwohner, Freunde und Gäste der Stadt ihre Entwürfe einsenden. Eine unabhängige Bewertungskommission wird unter Ausschluss des Rechtswegs die schönsten Schieböcke ermitteln. Es stehen attraktive Preise, wie z.B. ein Rundflug für drei Personen über Bischofswerda und die Oberlausitz, in Aussicht. Die Prämierung erfolgt am Tag der Hinterhöfe am 10. September.

„Die ersten Ideen sind schon in unser Postfach geflattert“, erklärt Sascha Hache, Leiter des Organisationskomitees zum Festjahr „790 Jahre Bischofswerda“. Nachdem sich viele Besucher des Bischofswerdaer Tier- und Kulturparks und die Schüler hiesigen Oberschule bei Malaktionen kreativ zeigten und auch weiterhin zeigen, wagt sich nun auch Metallbauer und Kunstschmied Steffen Aurin mit einem ersten Entwurf an die Öffentlichkeit.

Mit seinem Schiebock erfüllt der 28-jährige Schönbrunner einen Leitspruch seines Unternehmens mit Leben. „Unsere Auffassung, dass Handwerk mit zeitgemäßen Formen einen Beitrag am Entwicklungsprozess menschlicher Kultur leistet, lässt uns mit Hochachtung auf die vergangenen Stilepochen schauen, daraus lernen, aber auch Wege zu neuen Horizonten finden“, heißt es auf der modern gestalteten Homepage des Handwerksbetriebes. Und so möchte Steffen Aurin ein Symbol des modernen Bischofswerdas mit alter Handwerkskunst optisch aufwerten: „Die ersten Ideen, einen Schiebock detailliert aus Stahl nachzubauen, wurden schnell verworfen, da dieser so nicht zu dem neuen Infoterminal vorm Rathaus passen würde – einfach zu altbacken für ein ,modernes BIW‘. Der Schiebock soll verdeutlichen, dass auch Bischofswerda in der Moderne lebt, aktiv und digital ist und nicht in der Zeit stehen bleibt oder geblieben ist. Die Gestaltung wurde so gewählt, dass der Schiebock in erster Linie zum modernen Infoterminal passt“. Gemeinsam mit seinem Lehrling wird der Handwerker jetzt seinen Wettbewerbsentwurf komplett per Hand schmieden und als dauerhaften Korrosionsschutz feuerverzinken.

Während sich der Schiebock in Schönbrunn derzeit noch im Entwurfsstadium befindet, sind einige Freunde des „verwertbaren Schrotts“ bereits etwas weiter. Im Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit an der Lutherstraße entsteht derzeit ein „Schrottmonster“. Rund um Teamchef Andreas Mikus wird sich derzeit regelmäßig im Netzwerk getroffen, um außerhalb der Wettbewerbswertung einen Schiebock zu gestalten. Dieser soll einmal einen Ehrenplatz im Garten der Netzwerker finden, die dort einen Schrottskulpturen-Park planen. Gleichzeitig trägt dieser Schiebock einer Grundidee des Wettbewerbs absolut Rechnung. „Teilnehmer am Wettbewerb sollen einen Schiebock bei sich zuhause oder einer anderen geeigneten Stelle kreieren. Es geht ja um ein buntes Stadtbild und um Verteilung möglichst vieler Schiebock- Varianten in der Stadt“, erklärt Andreas Mikus.

Weitere Infos zu den Kriterien bzw. das Formblatt für die Wettbewerbsteilnahme zum Herunterladen finden Interessierte hier.

(veröffentlicht am 12.05.2017)