Oberbürgermeister Holm Große war während der Hochwasserlage am vergangenen Wochenende in der Ortsfesten Landfunkstelle (OFL) sowie gemeinsam mit dem für den Inspektionsbereich zuständigen Stellvertretenden Kreisbrandmeister Kay Winkler auf Kontrollfahrten in Bischofswerda im Einsatz. Aus der OFL wurden zahlreiche Hochwasser-Einsätze aller Ortsfeuerwehren der Stadt und ihrer Ortsteile sowie aus Frankenthal koordiniert und ausgelöst. Der städtische Bauhof und Verwaltungsmitarbeiter leisteten bei der Kontrolle der gefährdeten Bereiche der Stadt und ihrer Ortslagen, der Überwachung von Pegelständen, dem Füllen von Sandsäcken und deren Transport zu den Einsatzorten sowie dem Aufbau von Absperrsicherungen umfassend Hilfe und Unterstützung.
„Ich bedanke mich bei den rund 80 Kameradinnen und Kameraden für ihren aufopferungsvollen Dienst für unsere Bürgerinnen und Bürger. Mein Dank gilt auch dem Einsatzleiter Martin Pfitzner, unserem Bauhof, unserer Hauptamtsleiterin Nicole Schramm sowie unserem Archivar Dr. Jan Gülzau – und nicht zuletzt Karl-Heinz John vom Berg-Gasthof Butterberg für die Verpflegung der Einsatzkräfte zum Dienstschluss“, so Holm Große. „Wir sind im Vergleich zur Katastrophe im Westen der Republik glimpflich davongekommen. Wir nehmen jetzt die Schäden an kommunalen Einrichtungen auf und werden uns für einen noch besseren Hochwasserschutz einsetzen. Eine wichtige Forderung unsererseits an den Freistaat Sachsen und seiner zuständigen Behörden ist die Einrichtung eines weiteren Pegelmesspunktes flussaufwärts in Richtung Neukirch/L. oder Putzkau. Der einzige uns zur Verfügung stehende Wesenitz-Pegelstand in Bischofswerda befindet sich am westlichen Ortsausgang – mit dessen Werten ist keinerlei Vorwarnzeit für diese Extremlagen gegeben. Die Werte informieren uns überspitzt gesagt nur, dass die Wassermassen bereits durch Bischofswerda geflossen sind.“