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Pressemitteilung

Lebenswerk von Dr. Ernst Wirth mit Ehrenplakette der Stadt Bischofswerda gewürdigt

Dr. Ernst Wirth (re.) erhielt die 46. Ehrenplakette der Stadt Bischofswerda.

Nach der noch nie vergebenen Ehrenbürgerschaft ist die „Ehrenplakette der Großen Kreisstadt Bischofswerda“ die zweithöchste Auszeichnung der Stadt Bischofswerda. Als 46. Träger dieser Auszeichnung seit 1994 wurde jetzt Dr. Ernst Wirth von Oberbürgermeister Holm Große geehrt.

Die Verleihung der Plakette findet normalerweise vor möglichst großem Publikum statt. Den zu ehrenden Bürgerinnen und Bürgern soll damit eine größtmögliche Würdigung geboten werden. So war es auch für das Jahresende 2021 geplant. Dann sollte die öffentliche Verleihung des von Dr. Ernst Wirth 2017 ins Leben gerufenen Kunstförderpreises „MaWi“ stattfinden. Doch die allgegenwärtige Corona-Pandemie machte diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Aber der „MaWi“-Preis, der auch einer der Gründe der Würdigung von Dr. Ernst Wirth ist, bot jetzt trotzdem die Bühne für die Verleihung der Ehrenplakette.

Die Sichtung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge durch den Initiator sowie den Bischofswerdaer Künstler und ehemaligen Lehrer Bernd Warnatzsch und den Oberbürgermeister nutzte Letzterer zur überraschenden Verleihung der Ehrenplakette. „Lieber Ernst, wir sind heute in der Carl-Lohse-Galerie, in der du ein gern und oft gesehener Gast bist, um gemeinsam die MaWi-Wettbewerbsbeiträge zu bewerten. Zuvor möchte ich dir aber eine längst verdiente Würdigung deines langjährigen Engagements zukommen lassen. Selbst mit 80 Lebensjahren setzt du dich immer noch für eine lebens- und liebenswerte Stadt ein“, leitete Oberbürgermeister Holm Große seine Laudatio zur Ehrung ein.

Nachfolgend zitierte das Stadtoberhaupt aus dem Schreiben, mit dem Dr. Ernst Wirth für die Ehrung vorgeschlagen wurde: „Bereits während seiner Zeit als Oberarzt im Bischofswerdaer Krankenhaus war er Ansprechpartner für viele Sorgen der regionalen Bevölkerung. So setzte er sich als ,Wendeprotagonist‘ in Bischofswerda für die Demokratie ein, indem er gemeinsame mit Dr. Helga Dietze am 10.November 1989 das Neue Forum anmeldete – für mehr Mitbestimmung seitens der Bevölkerung. Als langjähriger Stadtrat wurde er dem Amt als Bürgervertreter gerecht und brachte stets aktuelle Probleme zur Sprache, wobei es ihm nie nur darum ging die Tatsachen anzusprechen, sondern auch lösungsorientiert die Probleme anzupacken. So setzte er sich unter anderem im Förderverein Fronfeste für den Erhalt der Fronfeste mit ein. Aber auch die Kunst ist ihm ein wichtiges Anliegen. Um junge Menschen für Kunst zu begeistern und ihre Kreativität zu fördern, rief er den Kunstförderpreis ,MaWi‘ unter dem Motto ,Jeder Mensch ist ein Künstler‘ ins Leben. Am Rande seien außerdem noch seine Mitgliedschaft und Mitwirkung im Museums- und Geschichtsverein sowie der Zeitzeugenbörse Bischofswerda genannt“.

Mit diesem Engagement ist Dr. Ernst Wirth geradezu prädestiniert für eine Ehrung mit der zweithöchsten Auszeichnung der Stadt. Die Plakette aus Meissener Porzellan wird „als Zeichen dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um die Stadt Bischofswerda und ihrer Bürger verliehen“. Gewürdigt wird ehrenamtliches Engagement etwa in Politik, Kultur, Wirtschaft oder Ökologie. Beginnend in den 1970er Jahren wird diese Tradition auch nach der politischen Wende seit 1994 regelmäßig fortgesetzt. Bis 31. März jedes Jahres können Bischofswerdaer Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge im Büro des Oberbürgermeisters einreichen. Der Stadtrat stimmt im weiteren Verlauf über die Vorschläge in nichtöffentlicher Sitzung ab. Um die Ehrenplakette der Großen Kreisstadt Bischofswerda zu erhalten, müssen mindestens zwei Drittel der Stadträtinnen und Stadträte dem Vorschlag zustimmen.

Mehr Infos zum Kunstförderpreis „MaWi“ HIER

(veröffentlicht am 02.02.2022)