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Pressemitteilung

Immer wieder (nicht nur) sonntags – Lohse-Festjahr lockt nach Bischofswerda

Familienurlaub in Althagen, Öl auf Leinwand, um 1936

Marktplatz in Bischofswerda mit Rathaus, Kohle, ohne Entstehungsjahr, Eigentum Stadt Bischofswerda

Nach der erfolgreichen Vernissage zur Eröffnung der Doppelausstellung „Unbekannte Werke“ und „Lohse und sein Blick auf die Industrie“ ist ein deutlich gestiegenes Interesse an den Werken und am Leben des Malers Carl Lohse zu spüren. So war am vergangenen Sonntag die „Lebendige Stadtführung“ – mit dem malenden Lohse als aktiven Bestandteil – mit 27 Teilnehmern ausverkauft. Zur gleichen Zeit erreichte die Carl-Lohse-Galerie, Dresdener Straße 1, an einem Tag Besucherzahlen wie sonst manchmal in einem Monat. In den kommenden Wochen finden rund um die Lohse-Ausstellungen weitere Aktionen statt, die sicherlich viele Gäste aus nah und fern nach Bischofswerda locken werden.

So führt am Sonntag, dem 20. September, 15 Uhr, der Bischofswerdaer Maler Falk Nützsche durch die Carl-Lohse-Galerie und die Ausstellung „Unbekannte Werke“, deren Kurator er auch ist. Karten für drei Euro sind zu den Öffnungszeiten in der Carl-Lohse-Galerie und im Bürger- und Tourismusservice erhältlich. Achtung: Die Teilnehmerzahl ist nicht nur wegen der derzeit gültigen Corona-Vorschriften begrenzt.

In den Räumen, die normalerweise die regulären Wechselausstellungen beheimaten, ist zurzeit eine ganz besondere Ausstellung zu sehen. Der Bischofswerdaer Maler Falk Nützsche, einer der zahlreichen durch Lohse geprägten Oberlausitzer Künstler, stellte als Kurator eine Auswahl von bisher unveröffentlichten Lohse-Werken zusammen. Diese stammen aus dem Privatbesitz der Enkel des Künstlers und sind noch bis zum 1. November zu sehen.

Die Schau ist eingebettet in das diesjährige, vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien geförderte Jubiläumsjahr, welches die Carl-Lohse-Galerie anlässlich des 125. Geburtstages und 55. Todestages ihres Namensgebers ausrichtet. Über den spätexpressionistischen Maler Carl Lohse weiß Falk Nützsche reichlich zu berichten, war er es doch, der zu Beginn der 1990er Jahre gemeinsam mit Jens Hackel und weiteren Mitstreitern die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“ ins Leben rief. Mit dem Ziel den Nachlass des Malers aufzuarbeiten, was drei Jahre später in der Einrichtung der Galerie gipfelte.

Eine Woche nach der Führung – am Sonntag, dem 27. September, 15 Uhr – startet die erste Stadtrundfahrt durch das Bischofswerda des Malers Carl Lohse. Los geht es am Bahnhof mit einem Kleinbus des Omnibusunternehmens Beck. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten wird darum gebeten, sich vorab eine Karte in der Carl-Lohse-Galerie zu holen oder sich zumindest telefonisch unter 03594-786-170 oder -217 anzumelden. Die Teilnahme an der Stadtrundfahrt kostet fünf Euro.

Vom Bahnhof aus, an dem Carl Lohse im Spätherbst 1919 erstmals ankam, geht es weiter zur Villa Hebenstreit. Der junge Maler kam auf Einladung der Hebenstreits nach Bischofswerda. Lohse selbst beschrieb Karl Hebenstreit als einen Mann von wirklichem Format. In späteren Aufzeichnungen notierte er weiter: „Das bedrückte mich, einem solchen Mann auf der Tasche zu liegen.” Weitere Anlaufpunkte der Stadtrundfahrt sind unter anderem das Freibad, die Dresdener Straße mit Wohnhaus, ehemaligem Atelier und heutiger Galerie sowie das ehemalige Gasthaus „Zum goldenen Löwen”. Neben Carl Lohse lernen die Teilnehmer während der Rundfahrt auch die Stadt Bischofswerda und deren Geschichte besser kennen.

Die Stadtrundfahrten werden freundlich unterstützt durch das Omnibusunternehmen Beck. Eine weitere Möglichkeit für dieses besondere Angebot besteht am Sonntag, dem 18. Oktober 2020, 15 Uhr.

Öffnungszeiten Carl-Lohse-Galerie, Dresdener Straße 1

Dienstag und Donnerstag: 12 bis 18 Uhr

Freitag und Sonntag: 13 bis 17 Uhr

Bilduntertitel:

Familienurlaub in Althagen, Öl auf Leinwand, um 1936

Marktplatz in Bischofswerda mit Rathaus, Kohle, ohne Entstehungsjahr, Eigentum Stadt BIW

(veröffentlicht am 09.09.2020)