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Pressemitteilung

Grußwort zum Jahreswechsel

Liebe Bischofswerdaerinnen und Bischofswerdaer, liebe Freunde und Gäste unserer Stadt!

Zum Jahresende ist es gute Tradition, auf Erreichtes zurückzublicken – besonders freut mich in diesem Jahr, dass wir auf sehr viel gemeinsam Erreichtes schauen können. Dafür gebührt allen Beteiligten ein großes Dankeschön – zum Beispiel den Damen und Herren Stadträten und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, besonders aber den engagierten Menschen in Bischofswerda, egal ob in Vereinen, Verbänden, Institutionen, Kirchgemeinden, als einzelner privater Unterstützer oder den Medienvertretern, die kritisch, aber zum allergrößten Teil fair das Jahresgeschehen begleitet haben.

Das Jahr 2017 war geprägt von den Festlichkeiten zum 790. Geburtstag unserer Stadt. Was dort, mit dem Höhepunkt Festwochenende mit Festumzug im September, alles geschaffen wurde – dafür kann ich allen Beteiligten, Unterstützern und Sponsoren nur meinen allergrößten Respekt aussprechen. Vor allem wurde eines erreicht: Bischofswerdaerinnen und Bischofswerdaer sowie alle Freunde und Gäste der Stadt wissen wieder, wie viel Kraft in unserem Bischofswerda steckt, wenn man gemeinsam anpackt und welche Vielfalt unser Schiebock zu bieten hat. Als Beleg dafür zitiere ich gern einmal aus einem SZ-Artikel nach dem Festumzug: „Einfach toll“, lobt Steffi Behr den Umzug, die mit Söhnchen Lenny aus Demitz-Thumitz gekommen ist. „Die große Vielfalt, die es in Bischofswerda gibt und was die Vereine so zu bieten haben, das hat man doch gar nicht alles gewusst“, fügt ihre Freundin Isabell Winkler hinzu.

Weil wir gerade bei Zitaten sind: „Dresden ist anders“ hat einmal der frühere Dynamo-Geschäftsführer Volkmar Köster gesagt. Ich sage heute: „Bischofswerda ist anders“ – und dies ist absolut positiv besetzt. Während anderswo öffentlich erklärt wird, dass die Zeit der großen Ansiedlungen vorbei sei, können wir uns jetzt auf ein neues Max-Aicher-Werk im Industrie- und Gewerbegebiet Nord freuen. 140 Arbeitsplätze sollen entstehen. Dass die Elektrodenfertigung in Bischofswerda und nicht an anderen Standorten in Deutschland oder Ungarn aufgebaut wird, ist das Ergebnis aktiver Wirtschaftsförderung und der engen Zusammenarbeit mit in unserer Stadt ansässigen Unternehmen – erfolgreich konnten wir nur sein, weil alle Beteiligten gemeinsam zum Wohle unserer Stadt gearbeitet haben.

So, wie wir es 2017 sehr oft gemeinsam mit dem Stadtrat praktiziert haben. Wir waren nicht immer einer Meinung, dies muss man auch nicht, aber wir haben immer gemeinsam nach einem Konsens gesucht. Wir haben miteinander geredet, Chancen und Risiken abgewogen und sind dann meist zu einem Ergebnis gekommen, das dem Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger dienen soll. Eine Tugend, die der „großen Politik“ in den letzten Jahren scheinbar abhandengekommen ist.

Was haben wir dieses Jahr alles auf den Weg gebracht oder vollendet? Mir fallen da zum Beispiel die mittlerweile eröffnete Verbindungsachse vom Drebnitzer Weg auf die Neustädter Straße und die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebiet Nord 2 ein. Der Baubeginn der zwei neuen Kindereinrichtungen in Bischofswerda-Süd ist in greifbarer Nähe, der Breitbandausbau ist fast vollendet. Die für letzteres Vorhaben enge Zusammenarbeit mit der ENSO hat eine weitere positive Entwicklung geschaffen: die ENSO wird ab dem neuen Jahr als dritter Gesellschafter, neben unserer Nachbargemeinde Burkau und uns, die Info-Kabel GmbH weiter entwickeln – gemeinsam können wir dann für unsere Bürger und Unternehmen attraktive Pakete und Dienstleistungen für Telefonie, Internet, digitales Fernsehen und mehr bieten.

Natürlich lief auch 2017 nicht alles perfekt – wir mussten herbe Schläge, wie die Schließung der Geburtenstation der Oberlausitz-Kliniken des Landkreises Bautzen, einstecken. Aber selbst Letzteres möchte ich als klaren Beweis für die These „Bischofswerda ist anders“ nehmen. Als Oberbürgermeister und als Stadtverwaltung standen wir nie allein „an der Front“ – engagierte Partner, zum Beispiel der Wirtschaftsförderverein Bischofswerda, unser Stadtrat sowie lokale und regionale Vertretungen von Parteien und Bündnissen, die Nachbargemeinden und vor allem die Bürgern der Stadt und des Umlandes brachten sich aktiv ein. Wir konnten zwar in letzter Konsequenz leider die Schließung nicht verhindern, aber dem Landkreis eine Bestandsgarantie für unser Krankenhaus als Herzstück gesundheitlicher Fürsorge im ländlichen Raum abringen. Gemeinsam haben wir dies geschafft, weil wir dies nicht einfach hingenommen haben, sondern selbstbewusst und mit Nachdruck die Stimme erhoben haben – und vor allem haben wir mit einer Stimme als ein Bischofswerda gesprochen. Versprochen ist, dass ich, dass wir, hier dranbleiben!

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Jahres möchte mich bei unseren Unternehmern, Vereinen, Institutionen, Kirchen, Feuerwehren sowie den Stadt- und Ortschaftsräten und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung für die Zusammenarbeit im Jahr 2017 bedanken. Ein großer Dank geht an die vielen Bürger unserer Stadt, die mich tagtäglich in meiner Arbeit bestärken und an der Gestaltung unserer Stadt aktiv mitarbeiten. Liebe Bischofswerdaerinnen und Bischofswerda, liebe Freunde und Gäste unserer Stadt! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein frohes Fest mit besinnlichen Stunden und Begegnungen, einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie für 2018 von ganzem Herzen Glück und Gesundheit.

Ihr
Prof. Dr. Holm Große
Oberbürgermeister

(veröffentlicht am 20.12.2017)