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Pressemitteilung

Erfolgreiche Arbeit der Bischofswerdaer Wirtschaftsförderung

Großes Interesse hat Prof. Dr.-Ing. Klaus Krüger im Stadtrat vorgefunden, als er dort eine Neuansiedlung der Max-Aicher-Unternehmergruppe-vorgestellt hat. Foto: Stadtverwaltung

In der Stadtratssitzung am 19. Dezember 2017 hat der Bischofswerdaer Wirtschaftsförderer Matthias Hoyer einen Überblick über die Aktivitäten des abgelaufenen Kalenderjahres gegeben. Eine dabei verkündete Neuansiedlung durch die Max-Aicher-Unternehmensgruppe ist jetzt der vorläufige Höhepunkt der mit Amtsantritt des Oberbürgermeister Holm Große im August 2015 initiierten Willkommenskultur für Unternehmen.

Zahlreiche Messeauftritte, eine aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ein umfangreicher, neu aufgestellter Wirtschaftsteil im Internet-Auftritt der Stadt unter www.bischofswerda.de, fast 100 Unternehmensgespräche und -besuche, Standortwerbung in verschiedenen Druckerzeugnissen, gemeinsame Beratungsangebote mit der Handwerksammer Dresden und der Industrie- und Handelskammer Dresden oder die Austragung des städtischen Unternehmerempfangs mit diesen Partnern – dies ist nur ein kleiner Auszug der Aktivitäten in diesem Jahr.

Einer der Schwerpunkte, der von OB Holm Große als Chefsache ausgerufenen und inhaltlich untersetzten sowie von Matthias Hoyer seit April 2016 verantworteten Wirtschaftsförderung, ist 2017 die Flächen- und Leerstandsvermarktung gewesen. Neben der Datenbank für Gewerbeflächen und Gewerbeimmobilien der Stadt Bischofswerda ist ein auf dem kommunalen Wirtschafts-Informations-System (KWIS) basierendes Angebot der Stadt Bischofswerda unter www.bischofswerda.de installiert worden. Mit dem Datenbanksystem erhalten die Eigentümer von Gewerbeflächen und -immobilien die Möglichkeit, ihre Standorte und Immobilien kostenlos über die kommunale Wirtschaftsförderung in das System einzupflegen und partizipieren gleichzeitig von der breit angelegten Bewerbung im Rahmen der Standortvermarktung des Freistaates Sachsens. Zudem werden Gewerbeflächen und -immobilien der Stadt Bischofswerda im Internet, in Magazinen, Exposés, Messen, Wirtschaftstreffen und bei direkten Unternehmerkontakten beworben. „Die gemeinsame Vermarktung der Industrie- und Gewerbeflächen ist in Bischofswerda ein Erfolgsmodell der so genannten öffentlich-privaten Partnerschaften“, so Holm Große.

Einen Erfolg dieser engen Zusammenarbeit, hier speziell mit der B & W Handelsgesellschaft als privatem Partner, konnte der Oberbürgermeister umgehend präsentieren. Die Max-Aicher-Unternehmensgruppe wird demnächst in Bischofswerda in den Industrie- und Gewerbegebieten Nord bzw. Nord 2 auf rund 15 Hektar, das entspricht der Fläche von 21 Fußballfeldern, technologisch hochinnovativ Graphit-Elektroden fertigen. Diese werden für die unternehmenseigene Stahlfertigung benötigt. Mit der Eigenproduktion soll eine Unabhängigkeit von den marktbeherrschenden und damit preistreibenden chinesischen Elektrodenherstellern erreicht werden.

„Wir haben das ehrgeizige Ziel, das Werk Ende 2018 zu eröffnen. In einer ersten Ausbaustufe sollen 140 Arbeitsplätze entstehen. Arbeitskräfte suchen wir uneingeschränkt hier – aktuell zehn Ingenieure zur Planung und Aufbau der Produktionsstätte“, so Prof. Dr.-Ing. Klaus Krüger von der Max-Aicher-Unternehmensgruppe bei der Projektvorstellung im Stadtrat. Bischofswerda konnte sich bei der Standortentscheidung gegen Mitbewerber aus Ungarn und Deutschland durchsetzen. „Stadtverwaltung und Stadtrat haben aktiv dazu beigetragen, dass wir den Eindruck gewonnen haben: Hier läuft was“, freut sich auch der Projektleiter über die Entscheidung pro Bischofswerda.

Die Maschinen für die Produktion wurden durch den Investor von einem Graphit-Elektrodenwerk aus Griesheim bei Frankfurt erworben. Weitere rund 100 Millionen Euro wird Max Aicher in den Aufbau der Produktion in Bischofswerda investieren. „Geld, das somit zu großen Teilen auch in den regionalen Wirtschaftskreislauf fließen wird. Die Aicher-Entscheidung für Bischofswerda beweist auch die zunehmende Attraktivität unserer Stadt für Unternehmen. Nur gemeinsam – Stadtverwaltung, Stadtrat, Bürger und natürlich Unternehmer – kommen wir auf diesem Weg immer weiter voran. Ein großer Dank gebührt deshalb allen Beteiligten für diese Ansiedlung: speziell an Max Aicher für das Vertrauen in unsere Stadt, an Klaus Kramer, dem ehemaligen, und Ulf Mildner, dem aktuellen Geschäftsführer der bereits fest im Süden Bischofswerdas verwurzelten Max-Aicher-Unternehmung sowie den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die ämterübergreifend, zügig und professionell alle notwendige Unterstützung für die Ansiedlung geleistet haben“, so Holm Große.  

(veröffentlicht am 21.12.2017)