Inhalt:
  1. Bischofswerda.de
  2. Aktuell und Wissenswert
  3. News
  4. Pressemitteilung

Pressemitteilung

Ab 1. März in Bischofswerda und Burkau: Schnelles Internet und Telefonie via Fernsehkabel

Der Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große, die Info-Kabel-Geschäftsführer Thomas Schmidt und Ralph Buder sowie der Burkauer Bürgermeister Sebastian Hein mit einigen der Zutaten, die für ein schnelles Internet in den beiden Orten sorgen. Foto: Stadtverwaltung

Was mit einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Kommunen Bischofswerda und Burkau sowie Unternehmen der ENSO-Gruppe im August 2016 begonnen hat, wird nun Realität. Rund 4.000 Info-Kabel-Kunden können ab 1. März 2018 zusätzlich via Fernsehkabel auf der Breitband-Internet-Autobahn zum Überholvorgang ansetzen.

Insgesamt rund 7.000 Privathaushalte und Unternehmen des Stadtgebietes von Bischofswerda und der Gemeinde Burkau können jetzt mit bis zu 100 Megabit je Sekunde (Mbit/s) im Internet unterwegs sein. Denn ENSO nutzt für den Vertrieb von Internet und Telefonie, neben dem Zugang über VDSL, nun auch das bereits vorhandene Fernsehkabelnetz der kommunalen Info-Kabel GmbH. Deren 3.400 Kunden in Bischofswerda und 600 in Burkau haben damit die Möglichkeit, über ihren Antennenanschluss zusätzlich ins Internet zu gehen.

Derzeit kann zwischen acht Produkten gewählt werden. Die Internet-Flatrate „ENSO.Net.Solo Kabel“ gibt es mit maximalem Download von 25, 50, 75 oder 100 Mbit/s. Erweitert um eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz stehen diese vier Geschwindigkeiten zusätzlich in den „ENSO.Net.Duo Kabel“-Paketen zur Verfügung. Natürlich gilt das Angebot auch für Neukunden im Kabelgebiet. Wenn noch nicht vorhanden, muss bei Neuanschlüssen die vorhandene TV-Dose gegen eine Multimediadose ausgetauscht werden. Diese installiert ein Techniker vor der Schaltung in der Wohnung. An die Anschlussdose muss der Kunde nur noch einen geeigneten Kabel-Internet-Router anschließen. Entweder er nutzt eigene Hardware oder einen Router zum Vorteilspreis von ENSO.

Interessierte Kunden können sich auf verschiedenen Wegen über das Telekommunikations-Angebot der ENSO informieren:
* Der Kundenservice beantwortet unter der Rufnummer 0800 5075100 (kostenfrei, Mo. bis Fr., 7 bis 19 Uhr) alle Fragen zu Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten, Tarifen und technischen Details.
* Eine Vertragsmappe mit vorausgefüllten Verträgen kann per E-Mail: ensonet@enso.de angefordert werden.
* Oder man geht direkt zu den Vertriebspartnern vor Ort: Info-Kabel GmbH, Bahnhofstraße 24, und expert-Markt, Carl-Maria-von-Weber-Straße 24.
* Unter www.enso.de/internet findet man ebenfalls alle Angebote. Hier ist ein Verfügbarkeitscheck freigeschaltet. Dann bekommt man unter der Rubrik „Internet und Telefonie“ mit Angabe seiner Adresse die passenden Produkte angezeigt und kann die entsprechenden Verträge dafür auch gleich ganz bequem online abschließen.
ENSO-Kunden im Info-Kabel-Netz erhalten ein um zwei Euro monatlich rabattiertes Angebot.

Oberbürgermeister Große: Schnelles Internet ist wichtiger Standortvorteil

„Mit meinem Amtsantritt als Oberbürgermeister im August 2015 haben wir als Stadt Bischofswerda gemeinsam mit der Gemeinde Burkau die Planungen zum Breitband-Ausbau forciert, um u.a. für unsere Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Ich freue mich nun, dass mit dem Vertriebsstart der neuen Produkte in beiden Kommunen zukunftsfähige Internet-Technik angeboten werden kann. Mein Dank gebührt allen Beteiligten – vor allem ENSO für den eigenwirtschaftlich ausgeführten Ausbau, der Info-Kabel GmbH als kommunalem Unternehmen und natürlich allen Stadt- und Gemeinderäten, die diesen Weg wohlwollend begleitet haben. Ein Dank geht natürlich auch an alle Bürger und Unternehmen, die Verständnis für die umfangreichen Tiefbauarbeiten aufgebracht haben und jetzt dafür mit Internet-Anschlüssen belohnt werden, um die uns viele andere Kommunen beneiden“, erklärt der Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große zum Vertriebsstart der neuen Breitbandangebote in Bischofswerda und Burkau. „Schnelles Internet ist nicht nur ein toller Service für unsere Bürger und unsere zahlreichen Bestandsunternehmen, sondern auch ein enorm wichtiger Standortvorteil. Bei Neuansiedlungen ist die erste Frage von Investoren meist: Wie sieht es mit schnellem Internet aus? Das gilt für alle bestehenden und in Entwicklung befindlichen Industrie- und Gewerbegebiete. Erste zielgerichtete Anfragen von Unternehmen bestätigen die Richtigkeit der Entscheidung, den Breitbandausbau unabhängig von Förderprogrammen des Landes oder Bundes schnellstmöglich gemeinsam mit der ENSO voranzutreiben.“

Hintergrundinfos zum Breitband-Ausbau in Bischofswerda:

ENSO arbeitet seit September 2016 intensiv an der Breitbanderschließung von Bischofswerda und baut dafür das Lichtwellenleiter-Netz aus. Für die „letzte Meile“ zum Endkunden wird das Kupfernetz der Telekom genutzt. Als Alternative hat sich in Bischofswerda zusätzlich die Infrastruktur der Info-Kabel GmbH ergeben. Das vorhandene Koaxialkabelnetz eignet sich ebenfalls als Überbrückung bis zum Endkunden.

Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren und Surfen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos in Ultra-HD-Qualität oder das Speichern in der Cloud wird dadurch problemlos möglich. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Mbit/s und beim Hochladen auf bis zu 40 Mbit/s.

Grundlage für den Breitband-Ausbau war eine im August 2016 geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen den Kommunen Bischofswerda und Burkau sowie Unternehmen der ENSO-Gruppe (ENSO Energie Sachsen Ost AG, ENSO NETZ GmbH und desaNet GmbH).

Hintergrundinfos zur Info-Kabel GmbH:

Bereits 1985 wurde zuerst in Burkau und später in Bischofswerda ein Kabelfernsehnetz aufgebaut. Im Unterschied zu vielen genossenschaftlichen und privaten Akteuren in Ostsachsen gründeten 1991 die beiden Kommunen Burkau und Bischofswerda die lokale, rein kommunale Gesellschaft „Info-Kabel“, die eine Lizenzierung als Träger öffentlicher Belange nach dem Telekommunikationsgesetz erhielt. Die Anlagentechnik wurde modernisiert; 1992 bis 1995 das Koaxialnetz neu errichtet. Schnell bildete sich ein stabiler Kundenstamm heraus und inzwischen überträgt das Netz über 350 Fernsehprogramme in HD und weit vor anderen Anbietern sogar in Ultra-HD-Qualität sowie über 220 Rundfunkprogramme. Die Programme werden zentral über die Richtfunk-Kopfstation auf dem Butterberg eingespeist.

Das anstehende, altersbedingte Ausscheiden des langjährigen Geschäftsführers Thomas Schmidt war schließlich der Anlass für die kommunalen Gesellschafter, über eine Beteiligung Dritter an der Info-Kabel GmbH nachzudenken. Ende 2017 stimmten die entsprechenden Gremien einer 25-prozentigen Beteiligung von ENSO zu. Damit bleibt ihr Einfluss als kommunaler Gesellschafter (Bischofswerda 50 Prozent und Burkau 25 Prozent) gesichert, und sie haben zugleich ENSO als regionalen und strategischen Partner mit im Boot. Als neuer Geschäftsführer wurde zum 1. Januar 2018 Ralph Buder, ENSO Kommunale Kontakte, berufen.

(veröffentlicht am 05.03.2018)